Die IJF-World-Tour startete von 26. bis 28. Jänner mit dem ersten Grand-Prix der Saison in Odivelas (POR) ins olympische Jahr. Insgesamt waren 624 Judoka aus 90 Nationen am Start. Unter ihnen auch die steirischen Judoka Katharina Tanzer (-48) und Verena Hiden (-57/beide SU Noricum Leibnitz).
Nach einem Freilos gelang Katharina Tanzer die Revanche gegen Katharina Menz (GER), der sie in Perth (AUS) Ende letzten Jahres noch unterlegen war. In Runde 3 unterlag sie der späteren Zweitplatzierten Kano Miyaki (JPN).
Während Tanzer auf der internationalen Judobühne bereits einiges an Erfahrung gesammelt hat, tastet sich Verena Hiden nach mehrfachen Einsätzen und Erfolgen bei den Junioren nun an die Allgemeine Klasse heran. Beim Upper Austria Granz Prinz in Linz im Mai 2023 feierte sie ihr Grand-Prix-Debüt. In Odivelas startete sie erstmals auch im Ausland auf der IJF-World-Tour. „Ich kannte die Halle zwar schon von der WM U21 im Oktober, aber doch war es anders. Ehrlich gesagt, war ich sehr nervös“, sagt die 21-Jährige.
Das Turnier verlief allerdings nicht ganz nach Wunsch. Die Steirerin unterlag im Auftaktkampf der Finnin Pihla Salonen mit Ippon und Waza-ari. „Zu meinem Kampf, ich wusste, dass es nicht einfach wird. Ich konnte meinen Griff gut durchsetzen, habe aber leider zwei kleine Fehler gemacht und auf diesem Niveau wird man für solche Fehler sofort bestraft. Natürlich war ich enttäuscht und hab mich geärgert, aber ich weiß, woran ich arbeiten muss, damit es die nächsten Male besser läuft“, sagt Verena.
Trotz Niederlage konnte die Judoka aus Portugal viel mitnehmen: „Ich habe gelernt, dass ich nicht so nervös sein muss, da es grundsätzlich ein „normales“ Turnier ist. Der Ablauf ist halt ein bisschen anders und einiges war neu. Abwaage ist früher, Kimono Kontrolle schon am Vortag, viel mehr Kameras, viele „Judo-Stars“ aber für die nächsten Male ist mir dieser Ablauf schon besser bekannt.“
Autor: Laura Rieger