Es kam wie befürchtet: Nach dem 4:3-Auftaktsieg bei den European Games in Krakau-Malopolska gegen Spanien musste sich Österreichs Mixed-Team Favorit Deutschland (als Nummer 2 gesetzt, Olympia- und WM-Bronzemedaillengewinner) in Runde 2 mit 1:4 geschlagen geben. Den Ehrenpunkt machte Thomas Scharfetter (-90), der Martin Matijass besiegte. Österreich schied vorzeitig aus, darf sich aber über 672 Punkte in der Weltrangliste freuen. „Natürlich sind wir enttäuscht. Wir haben uns unter Wert verkauft. Deutschland ist ein starker Gegner, nicht umsonst die Nummer 2 des Turniers und hat zuletzt im Mixed-Team bei Olympia und den Weltmeisterschaften in Taschkent und Doha immer Medaillen geholt. Aber unschlagbar waren sie heute nicht. Wir hatten durchaus Chancen“, trauerte ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch.
Deutschland verlängerte seine Medaillenserie und zog (nach Siegen über Ungarn/4:3 und Niederlande/4:2) ins Finale ein. Gegen Georgien (allen voran mit den Olympiasiegern Lasha Shavdatuashvili/-73 und Lasha Bekauri/-90) setzte es im Kampf um Gold bzw. den Mixed-Team-EM-Titel eine 1:4-Niederlage.
Mit Verena Hiden (-57/SU Noricum Leibnitz) war auch eine Steirerin mit dabei. Die Judoka unterlag in der ersten Runde der Spanierin Adriana Rodriguez Salvador nach Verlängerung und Pauline Starke aus Deutschland.
Judo-Mixed-Team-EM, Europaspiele Krakau-Malopolska (POL/22 Nationen am Start), 1. Runde: Österreich Spanien 4:3.- Punkte: Samuel Gaßner (-73 kg/Ippon gegen Jose Antonio Aranda Olalla), Thomas Scharfetter (.90/Ippon gegen Daniel Nieto Trinidad), Aaron Fara (+90/Ippon gegen Irinel Vasili Chelaru Grigoras), Entscheidungskampf bei 3:3-Gleichstand: Maria Höllwart (+70/Ippon-Sieg im Golden Score gegen Eunate Etxebarria Bilbao); 2. Runde: Österreich – Deutschland (Nummer 2) 1:4.- Punkt: Thomas Scharfetter (-90/Ippon gegen Martin Matijass). Österreich damit vorzeitig out.Endstand: 1. Georgien (4:1 gegen Deutschland – Punkte: Eteri Liparteliani/-57, Lasha Tshavdatuashvili/-73, Lasha Bekauri/-90, Guram Tushishvili/+90), 2. Deutschland, 3. Italien (4:0 gegen Portugal), Niederlande (4:1 gegen Team-Olympiasieger und Nr. 1 Frankreich), 5. Frankreich, Portugal.
Quelle: Judo Austria
Autor: Laura Rieger