Wenn man vom österreichischen Judo-Nachwuchs spricht, muss man vor allem an die Familie Auer denken. Immerhin erzielten die Geschwister Nina und Marcus bereits mehrere internationale Erfolge bei Großevents. Im Rahmen des Final-Four in Gmunden fanden am 25. November 2023 die Ehrungen von Judo Austria statt. Dabei wurden die Leistungen der beiden Steirer gewürdigt und sie als Nachwuchs-Judoka des Jahres geehrt.
Weiblicher Nachwuchs-Judoka des Jahres: Nina Auer
Die 16-jährige Grazerin ist ein Muster an Konstanz: Bei sechs Starts stand sie immer am Podium, von allen drei Großereignissen (EYOF, EM, WM) kam sie jeweils mit einer Medaille heim. Nina (-40 kg) holte WM-Bronze in Zagreb, EM- und EYOF (European Youth Olympic Festival, Europäische Olympische Jugendspiele)-Silber, dazu gewann sie auch noch den Sporthilfe-Jugendpreis des Jahres. Detail am Rande: In der (Junioren-) Weltrangliste rangiert sie aktuell auf Rang 2.
Männlicher Nachwuchs-Judoka des Jahres: Marcus Auer
Der 20-Jährige, älterer Bruder von Nina, rangiert in der Junioren-Weltrangliste (-60 kg) auf Rang 7. Bei den Junioren-Europacups in Birmingham und Lingnano holte er sich jeweils den Sieg. Bei der EM in Den Haag (NED) wurde er Fünfter. Einziger Wermutstropfen: Die heiß-ersehnte Junioren-WM-Medaille blieb Marcus leider versagt. ÖJV-Headcoach Yvonne Snir-Bönisch: „Technisch hat sich Markus super weiterentwickelt. Er ist am richtigen Weg.“
Quelle: Judo Austria
Autor: Laura Rieger